Himmelsschreiber

Die folgenden Flugzeuge sind wegen ihres Verwendungszwecks als „Himmelsschreiber“ sehr interessant. Die Fotos müssen aufgrund ihres Kennzeichens zwischen Mai 1927 und Mai 1929 aufgenommen worden sein.

Flughafen Böblingen – SE.5A G-EBDT Werknummer 606, ab 1.6.1929 mit Kennzeichen D-1636. Daraus wurde für die holländische Saison die PH-ATA, nach Rückkehr die D-EATA.
Flughafen Böblingen – SE.5A G-EBQB
Flughafen Böblingen – SE.5A G-EBQB
G-XBTM (J.Lanksweirt)

Gruppe auf einem unbekannten Flugplatz (Böblingen?)

Der Verwendungszweck der Maschinen wird in einem Artikel der Danziger Volksstimme vom 11. Juli 1927 ausführlich beschrieben: [Bild: 150.jpg]

Vom Piloten spiegelbildlich geflogen, damit der Name Persil vom Boden aus richtig zu lesen war
Himmelsschreiben war eine Kunst. Das Schwierigste an dem überdimensionalen Unterfangen: Der Pilot musste seine Werbebotschaft in Spiegelschrift malen, damit sie am Boden richtig herum gelesen werden konnte. Außerdem musste er regelmäßig gleich viel Rauch ausstoßen – die Abgabe konnte er mit einem Hebel regulieren. Und zuguterletzt musste es schnell gehen, damit sich der erste Buchstabe nicht wieder in Luft auflöste, bevor das ganze Wort stand. Deswegen sauste er in seinem speziell konstruierten Flugzeug mit einer Geschwindigkeit von bis zu 175 Stundenkilometern über die Städte hinweg.
(Vorwärts 26.April 1927)
Ein Himmelsschreiber zaubert ein Kleeblatt über den Flugplatz Stuttgart-Böblingen

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